Unsere Geschichte

...klingt fast wie im Märchen, aber so war es.
Wie alles begann:

Es war ein ganz normaler Sonntagvormittag,

der zu einer Geschichte wurde, die unser Leben veränderte. In unserer Küche stand mein Vater am Herd. Sein legendäres Schnitzel bruzzelte in der Pfanne, und der köstliche Duft schwebte durch den Raum. Das waren die Momente, die wir liebten: Kochen, Essen, Lachen – unsere kleine Familientradition. Doch wie immer kam nach dem Festschmaus die unvermeidliche Frage: „Wohin mit dem restlichen Speiseöl?“

Mein Vater, der Umweltbewusste in unserer Familie, erinnerte uns jedes Mal mit ernster Stimme: „Das Öl darf nicht in den Abfluss! Es verstopft die Rohre und macht den Kläranlagen das Leben schwer.“ Also versuchte er, das Problem kreativ zu lösen: altes Öl in Marmeladengläsern oder Plastiktüten sammeln. Doch egal, wie wir es anstellten – es war entweder unpraktisch, unhygienisch oder schlichtweg nervig. Und manchmal landete das Öl doch dort, wo es nicht sollte.

Eines Tages, nach einem besonders ölreichen Schnitzelsonntag, platzte mir der Kragen. „Es muss doch eine bessere Lösung geben, Papa! Warum erfinden wir nicht etwas, das das Öl in festen Müll verwandelt?“ Mein Vater schaute mich mit einem überraschten Lächeln an, als hätte ich gerade etwas Geniales gesagt. „Weißt du was? Vielleicht sollten wir das wirklich tun.“

Damit begann unsere unglaubliche Reise. Nach der Schule und an den Wochenenden verwandelten wir unsere kleine Werkstatt in ein Labor der Möglichkeiten. Wir mischten unterschiedlichste Stoffe, experimentierten mit Stärke und testeten verschiedene Substanzen. Unsere ersten Versuche waren – naja – chaotisch. Das Öl wollte einfach nicht fest werden, und manchmal hatten wir ein klebriges Desaster, das die Situation eher verschlimmerte.

Aber mein Vater gab niemals auf. Mit unermüdlichem Eifer las er Artikel, sprach mit Experten und tüftelte weiter. Bis zu dem Abend, an dem er mit einer kleinen Schale voller Stolz in die Küche kam. Darin lag eine feste, wachsartige Masse. „Das ist es“, verkündete er mit einem Lächeln, das heller strahlte als jede Küchenlampe. „Wir haben es geschafft!“

Unser Bindemittel war geboren. Es war simpel und genial zugleich: Man streute es ins heiße Öl, ließ es wirken, und schon verwandelte sich das flüssige Fett in eine feste Masse, die problemlos im Restmüll entsorgt werden konnte. Wir nannten es „Ölflöckchen“.

Was als Familienproblem begann, wurde zu einer Idee, die weit über unsere Küche hinausging. Nachbarn und Freunde waren begeistert und fragten nach unserer Erfindung. Also beschlossen wir, sie zu teilen – mit der Welt. Heute sorgt unser „Ölflöckchen“ dafür, dass Küchen überall einfacher, sauberer und nachhaltiger werden. Und das alles begann mit einer Frage, die so simpel und doch so wichtig war: „Wohin mit dem restlichen Öl?“